1872
Im Juni 1872 ersuchen vier Handwerksgehilfen den damaligen Pfarrer Hanauska um seine Unterstürzung bei der Gründung des Meidlinger Gesellenvereines. Unter dem ersten Präses Eusebius Autrieth, Chorherr von Klosterneuburg, blüht der junge Verein, der in der Rauchgasse 5 seinen Sitz hatte, rasch auf.
1873
Der Verein erhält seine erste Fahne und vom Stift Klosterneuburg das Haus Bendlgasse 12.
1890 – 1900
Der Verein droht zugrunde zu gehen, erwacht jedoch unter der Führung von Präses Chorherr Marcellin Stoppel zu neuem Leben. Es wird eine Lehrlingssektion gegründet und der Verein übersiedelt in die Ignatzgasse 7.
1904
Pfarrer Lang wird nach Präses Zimmermann Präses und der Verein übersiedelt in die Längenfeldgasse 12.
1914-1918
Senior Hauk ist es zu danken, dass der Verein die Zeit des Weltkrieges überdauert.
1920
Von Pfarrer Taschner wird Chorherr Leander Marschall am 1. Oktober in das Amt des Präses eingeführt.
1927
Präses Leander Marschall gründet eine erfolgreiche Blasmusikkapelle.
1929
Alfred Täuber gründet in Zusammenarbeit mit unserem Verein die Pfadfindergruppe 45.
1933
Präses Leander Marschall veranlasst den Kauf des Hauses Bendlgasse 10.
1938-1945
Die nationalsozialistische Partei beschlagnahmt das Haus Bendlgasse 10 und der Verein wird behördlich verboten.
1946
Kaplan Eugen Terkowics kann das Gesellenhaus, das sich die Kommunistischen Partei widerrechtlich angeeignet hatte, wieder dem Besitz der Pfarre eingliedern.
1953
Kaplan Terkovics wird Präses. Es wird der Entschluss gefasst, ein neues und großes Kolpinghaus zu bauen.
1954
Gründung der „Kolpingbühne Meidling“ durch Richard Olechowski, Kurt Schernhammer und Walter Wenzl.
1955
Es wird mit dem Bau des neuen Kolpinghauses begonnen.
1.Aufführung der Kolpingbühne mit „Weh dem der lügt“ im Marienheim.
1957
Das für 120 Bewohner errichtete Kolpinghaus wird eröffnet.
Die Kolpingbühne führt, im Rahmen der Eröffnung, das Theaterstück „Jedermann“ als Freilichtaufführung am Kirchenplatz auf.
1972
Es findet die 100 Jahr Feier der Kolpingsfamilie Meidling statt.
1974
Im Rahmen der Aktion „Schüler aus den Bundesländern lernen die Bundeshauptstadt kennen˜ wird mit dem Bundesministerium für Unterricht ein Abkommen getroffen, das den Schülern Unterkunft bietet.
1976
Präses Terkovics wird nach 23-jähriger Tätigkeit als Präses von Diözesanpräses Weiss abgelöst.
1979
Die „Kolpingbühne Meidling“ verlässt das Kolpinghaus (aus Platzmangel) und übersiedelt als „Kolpingbühne Meidling“ mit eigenem Status in ein neues Lokal.
1981-1986
61 jordanische Musikhochschüler wohnen in unserem Haus und werden vom König von Jordanien besucht.
1988
Hermann Glück wird als erster Laie (Nichtpriester) Präses der Kolpingsfamilie Meidling.
1989-1991
Es erfolgt der Umbau und die Renovierung des Kolpinghauses.
1997
Es wird „40 Jahre Kolpinghaus Meidling˜ und „125 Jahre Kolpingsfamilie Meidling˜ gefeiert.
2002
„130 Jahre Kolpingsfamilie Wien-Meidling“
2004
Ein weiterer Umbau mit Standardverbesserung der Zimmer wird durchgeführt.
2006
Der Akademische Pastoralassistent der Pfarre St. Ulrich, Herr Dipl.- Rel. Päd. (FH); Dipl. Päd.
Patrik Heykman, M.A. wird zum neuen Kolpingpräses der Kolpingfamilie Meidling gewählt. Reg. Rat. Herrmann Glück leitet die Geschicke als Vorsitzender der Kolpingfamilie weiter und wird
"Ehrenpräses" der KF Meidling und erhält als Dank und Anerkennung den Ehrenring der KF Meidling.
2007
Die Kolpingsfamilie feiert ihr 135-jähriges Bestehen und 50 Jahre Kolpinghaus Meidling.
2012
Die Kolpingbühne Meidling kommt wieder zurück ins Kolpinghaus.
Die Kolpingsfamilie feiert ihr 140-jähriges Bestehen und 55 Jahre Kolpinghaus Meidling.
Eine Generalsanierung des Hauses ist in Planung.
2014
Die Kolpingsfamilie Meidling bekommt eine neue Bezeichnung:
Kolpingsfamilie WIEN-MEIDLING
Am 5.März legte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Meidling Hr. Reg.Rat Hermann Glück seine Funktion als Vorsitzender zurück. Als seinen Nachfolger wird bis zur nächsten Generalversammlung Hr. Wilhelm Blaha bestimmt. Dieser wird auch bei der Generalversammlung als neuer Vorsitzender bestätigt.
Aufgrund der hohen Sanierungskosten entschließt sich die Kolpingsfamilie, das Kolpinghaus mit dem Wirtschaftsbetrieb und das Grundstück, an Kolping Österreich zu übertragen.
Der Kolpingsfamilie WIEN-MEIDLING bleibt weiterhin das unentgeltliche Benützungsrecht verschiedener Räumlichkeiten.
2015
Ab 1.Jänner gehören das Kolpinghaus mit dem Wirtschaftsbetrieb und das Grundstück 1120 Wien, Bendlgasse 10-12, Kolping Österreich.
Am 19. Jänner verstirbt der Vorsitzende a.D. Ehrenpräses Reg.Rat Hermann Glück.
Am 21.Jänner verstirbt Ehrenbundespräses Prof. Ludwig Zack
Ab 1.Juli ist das Kolpinghaus wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.
Die Kolpingsfamilie WIEN-MEIDLING bekommt für die Zeit der Sanierung in der Bezirksparteileitung der ÖVP Meidling ein Zimmer wo sie mit ihren Akten und Bannerkasten übersiedeln kann.
Die Kolpingsfamilie kann sich aus den Beständen der Küche und Espresso alle Utensilien (Gläser. Teller, Kaffeehäferl etc.) nehmen welche sie nach der Sanierung brauchen kann.
Das „Senioren Treff“ neu „Kolping Treff“ findet in den „Wilhelmsdorfer Stuben“ seine Fortsetzung.
Ab 1.August sind ca. 240 Flüchtlinge in das Kolpinghaus als Notschlafstelle eingezogen. Auch die Küche wurde wieder aktiviert und stellt vorübergehend ca. 1400 Portionen pro Tag her
Im Oktober verringert sich die Flüchtlingszahl auf ca. 190 Dauerbewohner welche bis März 2016 im Kolpinghaus wohnen können. Die Betreuung der Flüchtlinge hat der Arbeiter Samariter Bund übernommen
Am 12.Dezember feierte die Kolpingsfamilie ihre Vorweihnachtsfeier im neu eröffneten „Ferdinand Kral Saal“ im Amtshaus Meidling. Die Gestaltung übernahm die Kolpingbühne.
Reg.Rat Peter de Martin wird zum Ehrenmitglied ernannt.
2016
Bei der Sitzung des Gesamtvorstandes am 19. Jänner legt Wilhelm Blaha seine Funktion als Vorsitzender zurück. Über ersuchen des Vorstandes bleibt er offiziell Vorsitzender bis zur Generalversammlung.
Bei der Generalversammlung im Juni 2016 wird Reg. Rat Peter de Martin zum Vorsitzenden gewählt. Der Präses wird für eine weitere Amtsperiode von 5 Jahren
wiedergewählt, sowie der Vorstand neu gewählt.
Am 1.Juli beginnen die Renovierungsarbeiten des Kolpinghauses, das als Studentenheim geplant ist. Nach diesen Arbeiten, die Fertigstellung ist für Herbst 2017 geplant, kann die Kolpingfamilie wieder in das Haus heimkehren.